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22.03.2013

Strompreisbremse ist Wahlkampfschwindel

Mit dem Schlagwort "Strompreisbremse" spielen sich die Minister Peter Altmaier (CDU) und Philipp Rösler Verbraucherschützer auf,  indem sie die ohnehin dürftigen Gewinne aus erneuerbaren Energien beschneiden wollen, während sie die Atomkonzerne UNGEBREMST Gewinne machen lassen. Allein RWE durfte trotz "Rückstellungen" 9,3 Mrd. EURO Gewinn einstreichen und E.ON 4,3 Mrd. € anstatt mehr für die Energiewende leisten zu müssen, die uns auf Dauer die Energiepreise senken würde, denn Erdöl und Erdgas werden allemal teurer.

Seit der EURO-Einführung 2002 stiegen die Strompreise für die Privathaushalte um 66 Prozent, also weit über die allgemeine Inflation hinaus, während die Strompreise für die Industrie inflationsbereinigt nahezu konstant blieben, weil sie durch das Tarifsystem schon immer von den Privathaushalten subventioniert wurden.

Hätten die beiden Minister tatsächlich ein Herz für Einkommensschwache, dann müssten sie für deren steuerliche Entlastung sorgen und die Gewinne der Atomkonzerne limitieren.

Wie die "Strompreisbremse" bislang auf dem Tisch liegt, ist sie allenfalls eine "Energiewende-Bremse".

15.03.2013

Altmaiers seltsame Energiewende-Reklame

Hallo Herr A., sollten die Bahntickets teurer werden, wenn auch die Bahn die EEG-Umlage zahlt, dann würden uns Privathaushalten in entsprechendem Umfang die Stromkosten sinken - oder gönnen Sie uns solch Zusammenhang nicht? Und wenn also die Bahn einige EEG-Millionen berappt, aber Milliarden in Prestigebahnhöfe verplempert, was treibt dann die Ticketpreise tatsächlich?
Und haben Sie wirklich den Aufwand für die Energiewende mit dem Wiederaufbau nach dem 2.Weltkrieg verglichen? Dann liest sich das wie eine Kriegserklärung an den Steuerzahler und die Verbraucher, als stünden die Energiekonzerne mit ihren Milliardengewinnen (RWE 2012: 9,3 Mrd.€) nicht in der Pflicht.
Wenn Sie für die Energiewende mit Methoden werben, die bloß Ihrer Partei und der FDP Spenden der Energiekonzerne beschert, dann werden hoffentlich dennoch am Wahltag die Stimmen ausbleiben.

08.03.2013

Erneuerbare Energien ersetzen immer mehr Atomstrom


Pressemitteilung der Agentur für Erneuerbare Energien

Zwei Jahre nach Fukushima: Wind, Sonne, Biomasse und Co. untermauern ihre Leistungsfähigkeit

Berlin, 8. März 2013. Zwei Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima zeigen die Erneuerbaren Energien in Deutschland, dass die Stromerzeugung aus fossilen und atomaren Quellen ein Auslaufmodell ist. “Wind, Sonne und Bioenergie setzen sich im deutschen Energiemix zunehmend durch. Damit wächst zugleich ihr volkswirtschaftlicher Nutzen, da die Erneuerbaren Energien keine unkalkulierbaren Risiken und versteckten Folgekosten mit sich bringen, wie die fossil-atomare Stromproduktion“, betont Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).

Das verlässliche Wachstum Erneuerbarer Energien und eine verbesserte Energieeffizienz ermöglichen den Atomausstieg in Deutschland. So hat die Stromproduktion aus Wind, Sonne, Biomasse und Co. 2012 im Vergleich zu 2010 um rund 32 Prozent auf mehr als 136 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) zugelegt. Deutschlands Bruttostromverbrauch sank in diesem Zeitraum laut Daten der AG Energiebilanzen um knapp 3 Prozent auf 595 Mrd. kWh. Dies konnte insgesamt den Rückgang bei der Kernkraft um knapp 30 Prozent auf 99,5 Mrd. kWh mehr als ausgleichen. Zudem erhöhte sich Deutschlands Überschuss im Stromexport um 5,4 Mrd. kWh auf 23,1 Mrd. kWh. „Die Entwicklung von Stromproduktion und -verbrauch in den vergangenen zwei Jahren zeigt, dass die Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien nicht mehr aufzuhalten ist“, erklärt Vohrer. “Dies ist der richtige Weg hin zu einer sauberen, sicheren und langfristig günstigen Stromversorgung.“

Triebkraft für den Aufschwung der Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren war die Stromerzeugung, während die Nutzung umweltfreundlicher Alternativen zu fossilen Rohstoffen im Wärme- und Verkehrssektor wesentlich weniger dynamisch verlief oder sogar rückläufig war. „Dies zeigt, dass der Erfolg der Energiewende keine Selbstverständlichkeit ist. Vielmehr hat das seit dem Jahr 2000 bestehende Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Strombereich dafür gesorgt, dass unterschiedliche Technologien von der Photovoltaik auf den Dächern bis zur Windenergie auf hoher See entwickelt und ausgebaut werden konnten“, unterstreicht Vohrer.

Das EEG mit seinen Einspeisevergütungen hat sich als Exportschlager erwiesen. Weltweit haben sich mehr als 90 Staaten und Provinzen für vergleichbare Fördermodelle entschieden. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima hat auch Japan Einspeisevergütungen für Strom aus Erneuerbaren Energien eingeführt.

Der Förderaufwand für die Erneuerbaren Energien ist im Vergleich zur jahrzehntelangen und andauernden Subventionierung des fossil-atomaren Systems deutlich niedriger. Laut der Studie „Was Strom wirklich kostet“ des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) wäre Strom um rund 10 Ct/kWh teurer, würde man die Belastungen des Staatshaushalts und die externen Kosten der konventionellen Erzeugung in den Strompreis einkalkulieren. Zum Vergleich: Die Einspeisevergütung für Strom aus neuen Windkraftanlagen an Land liegt bei rund 9 Ct/kWh. Die Erzeugungskosten von Solarstrom betragen aktuell je nach Anlagengröße 15 bis 18 Ct/kWh. „Künftig wird die Nutzung Erneuerbarer Energien ohnehin kostengünstiger als konventionelle Energien, denn die technologische Entwicklung ermöglicht weitere Kostensenkungen und wir machen uns unabhängig von stetig steigenden fossilen Brennstoffpreisen“, bilanziert Vohrer.

Fukushima hat gezeigt, wie furchtbar die Gefahren der Atomkraft auch in modernen Industriestaaten sind. Das französische Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit (IRSN) bezifferte vor kurzem die Kosten einer mit Fukushima vergleichbaren Atomkatastrophe im eigenen Land auf bis zu 430 Milliarden Euro. „Welch unkalkulierbare Risiken die Atomkraft birgt, belegt in Deutschland das marode Atommülllager in der Schachtanlage Asse. Wie die dort lagernden rund 126.000 Fässer mit giftigem Atommüll geborgen werden sollen, ist noch völlig unklar. Klar ist lediglich, dass wir und künftige Generationen die Folgekosten der Atomkraft auch dann noch zu tragen haben, wenn längst kein deutsches AKW mehr am Netz ist“, betont Vohrer.

„Der Abschied von gefährlichen und umweltschädlichen Techniken der Stromerzeugung ist bei richtiger politischer Flankierung machbar und gleichzeitig ein Gewinn für Klima, Menschen und Volkswirtschaft“, hebt AEE-Geschäftsführer Vohrer hervor. Mit Blick auf den volkswirtschaftlichen Nutzen Erneuerbarer Energien verweist er dabei unter anderem auf die im Auftrag der Bundesregierung erstellten Langfristszenarien. Dort erwarten die Forscher in einer zurückhaltenden Prognose, dass die Erneuerbaren zur Jahrhundertmitte bereits rund 570 Milliarden Euro an potenziellen Mehrausgaben vermeiden, die entstehen würden, wenn man mit einer fossilen Versorgung weitermachen würde. „Daran lässt sich leicht ablesen, dass die Energiewende langfristig deutlich günstiger kommt als keine Energiewende“, betont Vohrer.

29.01.2013

Altmaier-Abgabe bremst Energiewende, nicht die Preise

Anstatt Einkommensschwache steuerlich zu entlasten, will Bundesumweltminister Peter Altmaier die Steigerungen der EEG-Umlage ausgerechnet durch Abgaben gegenfinanzieren und verlangsamen, die er den Betreibern von Ökostrom-Anlagen auferlegen will.
Die FDP applaudiert, denn Altmaiers Idee läuft auf eine Umverteilung der Energiewendekosten zugunsten der Netzbetreiber und Betreiber von Verbrennungskraftwerken hinaus. Der Plan ist verfassungsrechtlich zweifelhaft, denn das System der Einspeisevergütungen für Investitionssicherheit sorgen, die durch die Einführung einer Abgabe rückwirkend ausgehöhlt würde. - Wo hat es wer mit Altmaier diskutiert? Und wieder ohne Bürgerbeteiligung.

18.12.2012

Deutsche Stromexporte mit neuem Rekord

Statt den Exportüberschuss i.H.v. 23 Mrd. Kilowattstunden zu feiern, spricht der BDEW in der nachstehend dokumentierten Pressemitteilung von "Abflüssen", als sei damit nicht kräftig verdient worden. Der Grund für solch Irreführung dürfte die Begehrlichkeit der Großkesselbetreiber (Atom-, Gas- und Kohlekraftwerke) nach Subventionen und die Angst vor Kritik an den Strompreissteigerungen sein. Die Alternative zu den unflexiblen und ineffektiven Großkraftwerken lautet indes Dezentralität, also Kleinkraftwerke und Industriekraftwerke.
Übrigens hat sich auch die Panikmache des BDEW nicht bestätigt, wonach für die Wintermonate eine Stromlücke drohe. (msr)
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BDEW veröffentlicht neue Zahlen zum Strom- und Gasmarkt 2012:
Anteil der Erneuerbaren Energien steigt auf 23 Prozent
Einsatz von Erdgas in Kraftwerken geht um 14 Prozent zurück

Müller: Diese Entwicklung verdeutlicht die kritische Situation der Gaskraftwerke Der deutsche Strommix hat sich in diesem Jahr stark verändert: Die Erneuerbaren Energien können voraussichtlich rund 23 Prozent zur Stromerzeugung in Deutschland beitragen. Das geht aus ersten Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Im Jahr 2011 lag der Anteil der regenerativen Energien zur Deckung des Strombedarfs noch bei rund 20 Prozent. Darüber hinaus ist es zu starken Veränderungen bei der Nutzung von Brennstoffen in der Stromerzeugung gekommen: in den ersten neun Monaten dieses Jahres ist der Einsatz von Erdgas in Kraftwerken um 14 Prozent zurückgegangen, teilte der BDEW mit.
"Diese Entwicklung beim Einsatz von Gaskraftwerken verdeutlicht nun mit Zahlen die kritische wirtschaftliche Situation, in der sich gegenwärtig Betreiber von Gaskraftwerken befinden. Wir weisen seit Monaten auf die immer schwierigere Situation für die effizienten und klimafreundlichen Gaskraftwerke hin", erklärte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Nach einer Studie des Branchenverbandes wird dieser Trend anhalten und der Einsatz von konventionellen Kraftwerken im Jahr 2020 im Vergleich zu heute nur noch rund 60 Prozent betragen. Müller: "Aktuelle Gründe für diese Entwicklungen sind sowohl der zunehmende Einsatz von Erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung insbesondere von Photovoltaik-Anlagen, als auch die weiterhin bestehende Differenz zwischen Kohle- und Gaspreisen." Dies sorge dafür, dass zunehmend Gaskraftwerke aus der Merit Order, also der Reihenfolge der Kraftwerkseinsätze nach Wirtschaftlichkeit, gedrängt würden.

Diese Effekte sind nach BDEW-Angaben auch der wesentliche Grund für den starken Anstieg der Stromflüsse ins Ausland. Die physikalischen Stromflüsse weisen im Jahr 2012 im Saldo einen Überschuss ins Ausland von rund 23 Milliarden Kilowattstunden auf (2011: 6,3 Mrd. kWh). "Die zunehmend gekoppelten Märkte in Zentral-West-Europa sorgen dafür, dass die für Deutschland beschriebenen Effekte auch für die im Strommarkt verbundenen Länder gelten. Der weitaus größte Teil des Anstiegs der Stromflüsse ins benachbarte Ausland ist auf den Austausch mit den Niederlanden, wo überwiegend Gaskraftwerke betrieben werden, zurückzuführen", erläuterte Müller. Die europäische Merit Order habe dazu geführt, dass auch dort Gaskraftwerke aus dem Markt gedrückt wurden und im Gegenzug günstigerer Kohlestrom aus Deutschland bezogen wurde.

"Diese Effekte machen mehr als deutlich, dass es bei der zukünftigen Ausrichtung der Energiepolitik und des zu entwickelnden Marktmodells der Zukunft unerlässlich ist, die europäischen Wechselwirkungen mit zu berücksichtigen. Ohne eine europäische Betrachtung dieser Zusammenhänge wird es zu Fehlanalysen und möglicherweise kontraproduktiven Maßnahmen und Konsequenzen kommen", betonte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Die vorläufigen Zahlen des BDEW zu den Erneuerbaren Energien 2012 im Einzelnen: Erfolgreichste erneuerbare Energiequelle im Strommix war erneut der Wind mit einer geschätzten Jahresproduktion von rund 45 Milliarden Kilowattstunden (2011: 48,9). Photovoltaik-Anlagen werden ihren Anteil bei der Stromerzeugung auf voraussichtlich rund 28,5 Mrd. kWh (2011: 19,3) steigern können. Der Zubau der Photovoltaik-Anlagen betrug nach Angaben der Bundesnetzagentur zwischen Januar und Oktober rund 6.800 Megawatt; im Gesamtjahr 2011 waren es 7.500 MW. Wasserkraftanlagen werden in Summe etwa 20,5 Mrd. kWh Strom (2011: 17,7) erzeugen, so der BDEW. In Prozentangaben ergibt sich bei einem voraussichtlichen Brutto-Inlandsstromverbrauch 2012 von 594 Milliarden kWh in Deutschland folgende Aufteilung bei den Erneuerbaren Energien: Wind acht Prozent, Biomasse sechs Prozent, Photovoltaik fünf Prozent, Wasserkraft drei Prozent und Biogene Abfälle ein Prozent.

18.10.2012

Norwegen befürchtet Nachteile aus deutscher Energiewende

Norwegen steht insbesondere Dank hoher Einnahmen aus dem Erdgas-Export an der globalen Wohlstandsspitze und befürchtet offenbar Nachteile, wenn Deutschland zu stark auf Endlosenergie setze. Jedenfalls fordert Norwegens Staatsunternehmen STATOIL "verlässliche Angaben" aus Berlin, mit welcher Quote Erdgas im künftigen Energie-Mix vorgesehen sei. Nach Angaben der Financial Times Deutschland deckte STATOIL im Jahr 2011 rund 28 Prozent des deutschen Erdgasbedarfs, lag also etwa 3 Prozent hinter den Importen aus Russland. Auf dem Hintergrund verteuerter Förderbedingungen musste STATOIL durch die Preisentkopplung vom Öl Preisnachlässe hinnehmen. Und allgemein verschlechtern sich die Aussichten für das Gasgeschäft durch den in Schwung gekommenen Marktes für Wärmepumpen im Heizungsbereich. Desweiteren interessant, dass STATOIL künftig verstärkt direkte Geschäftsbeziehungen zu den Endverbrauchern suchen will.

Markus Rabanus >> EnergieForum

21.06.2012

Energiewende für Verbraucher gestalten

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) legt Fünf-Punkte-Plan vor, wie die Politik die Bürger mitnehmen kann
Pressemitteilung von www.vzbv.de/9754.htm

Effizient, gerecht und transparent muss die Energiewende sein, damit noch mehr Verbraucher sie akzeptieren. Ein Fünf-Punkte-Plan des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) listet auf, was zu tun ist: Unter anderem dürfen Verbraucher, die selbst Energie erzeugen, nicht durch bürokratische Hürden ausgebremst werden. Ferner muss die Hängepartie um die energetische Gebäudesanierung ein Ende haben. Zudem muss die Regierung ihre Zusage einhalten, die EEG-Umlage bei 3,5 Cent zu deckeln. Zusätzliche Kosten sind aus dem Bundeshaushalt zu bestreiten. Außerdem muss Schwarz-Gelb die Einführung von Stromspartarifen prüfen und einkommensschwache Haushalte vor finanzieller Überforderung schützen. „Die Politik muss dafür sorgen, dass der Nutzen der Energiewende bei den Verbrauchern ankommt“, erklärt vzbv-Vorstand Gerd Billen.

Die Energiewende erzeugt Begehrlichkeiten in allen Branchen. Dies birgt die Gefahr, dass nicht die effizientesten Lösungen umgesetzt und Belastungen einseitig verteilt werden. Die Folge: Steigende Energiekosten für die Verbraucher, was einkommensschwache Haushalte besonders belastet. Es entsteht so ein Effizienz- und Gerechtigkeitsdefizit, das die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung gefährden kann. Um dies zu verhindern, fordert der vzbv, in den kommenden Monaten folgende Maßnahmen auf den Weg zu bringen:

1. Verbraucher mitnehmen: Die Energiewende muss in den Städten und Kommunen gelebt werden: durch Partizipation und Diskussion. Verbraucher müssen profitieren können, ohne sich mit unnötigen bürokratischen Hürden herumzuschlagen.

2. Die Energiewende kosteneffizient gestalten: Bei der Wahl von Maßnahmen und Technik sind Alternativen stärker zu prüfen. Nur ein Beispiel: Weniger Offshore und mehr Windkraft im Süden bedeutet eine geringere EEG-Umlage, weniger Transportbedarf und damit weniger Netzausbau.

3. Anreize für Energieeffizienz im Gebäudebereich setzen: Die geplanten Steuererleichterungen für energetische Sanierungsmaßnahmen sind schnellstmöglich umzusetzen. Am kommenden Mittwoch tagt hierzu erneut der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat.

4. Kosten sozial gerecht verteilen: Die Bundesregierung muss ihre Zusage einhalten, die Umlage des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) bei 3,5 Cent/KWh zu deckeln. Zusätzliche Kosten sind aus dem Bundeshaushalt zu bestreiten. Denn über Steuermittel kommen die Bürger entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für die Kosten auf. Zudem muss die Bundesregierung die Einführung progressiver Stromspartarife prüfen, um Anreize für mehr Energieeffizienz zu setzen. Der Hartz IV-Satz muss darüber hinaus dynamisch an die Strompreisentwicklung angepasst werden.

5. Transparenz über Preissteigerungen schaffen: Die Verbraucher müssen ehrlich über die Gründe von Preissteigerungen informiert werden. Dabei darf die Energiewende nicht als Standardbegründung herhalten.

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