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04.12.2022

Wärmepumpe vs. Verbrenner im schlecht gedämmten Haus

aus einer Diskussion:

Lb. Peter Müller, klar, stärkere Kompressionstechnik ist höher verteuert als vergleichbare Brennerstärken. Das ändert sich bald, denn bei den LLWP-Splitanlagen sind die Preise jetzt schon linearer, mitunter auch mit bereits fallender Preiskurve. Da haben wir betreffend Anschaffung Kostenerfahrung & sind auf Reparaturanfälligkeiten gespannt 😉 

2. Indes unbestritten, dass sich mit Verbrennertechnik leichter höhere Heizkörpertemperaturen erzielen lassen, aber für deren Wirkungsgrad gilt im Haus nichts anderes als für WM >> schlechte Dämmung = Wärmeverlust.

Der Unterschied stattdessen, dass Kohle, Öl, Gas und Holz die Energie mitbringen, in der Menge dem Bedarf leichter anzupassen sind, während der WP-Wirkungsgrad davon abhängig ist, was anderen Medien an Energie für das Heizen entzogen werden & begrenzter sein kann, wenn bspw. nicht tief genug gebohrt wird & zu wenig Grundwasser der WP "Energie liefert" oder die Außenluft zu kalt ist, ...

Darum lassen wir "Feuerstätten" noch in Reserve, denn je größer die Mehrfamilien-Häuser, desto unzureichender die PV-Dachflächen, um bspw. mit konventionellen Elektroheizgeräten auf einen hinreichenden Beitrag zur Raumwärme hoffen zu dürfen. - Im Tagesbetrieb, wenn ohne Speicher.

Da fehlen uns noch die Erfahrung, denn für solche gemischten Konzepte kommen wir wahrscheinlich nicht ohne eine sekundäres Leitungsnetz aus & ohne "Inselbetrieb" würde nach gegenwärtiger Rechtslage der bürokratische Aufwand zu groß.

Wir überlegen, das Sekundärnetz von der Dach-PV durch die stillgelegten Kachelofen-Schornsteine in die Etagen zu bringen.

Noch ist es Zukunftsmusik, denn die Anlagen sind zwar schon beschafft, aber es braucht Statiknachweise & reichlich Baugenehmigungen, obendrein wir einiges unorthodox brauchen & wünschen.

Eine WP für 1.600 qm / 24 Wohnungen ist jedoch kürzlich realisiert, kam bislang ohne die Reservebrenner aus, aber es war ja auch nicht sehr kalt.
Der betreffende Altbau bekommt sicherheitshalber nun auch die Frontfassade gedämmt, aber das Fossil-Zeitalter war offenbar auch für meinesgleichen einfach zu billig, um eher und mehr auf Vernunft umzuschalten.

Und wir lassen uns vieles entgehen, denn wir trauen uns noch nicht an Wärmerückgewinnung (z.B. Abwasser), obgleich sehr plausibel.

Wir sollten auch Misserfolge vermelden mögen - und das werde ich tun, falls es dazu kommt. Lehrgeld gehört einfach dazu, wenn wir nicht stagnieren wollen.

18.10.2012

Norwegen befürchtet Nachteile aus deutscher Energiewende

Norwegen steht insbesondere Dank hoher Einnahmen aus dem Erdgas-Export an der globalen Wohlstandsspitze und befürchtet offenbar Nachteile, wenn Deutschland zu stark auf Endlosenergie setze. Jedenfalls fordert Norwegens Staatsunternehmen STATOIL "verlässliche Angaben" aus Berlin, mit welcher Quote Erdgas im künftigen Energie-Mix vorgesehen sei. Nach Angaben der Financial Times Deutschland deckte STATOIL im Jahr 2011 rund 28 Prozent des deutschen Erdgasbedarfs, lag also etwa 3 Prozent hinter den Importen aus Russland. Auf dem Hintergrund verteuerter Förderbedingungen musste STATOIL durch die Preisentkopplung vom Öl Preisnachlässe hinnehmen. Und allgemein verschlechtern sich die Aussichten für das Gasgeschäft durch den in Schwung gekommenen Marktes für Wärmepumpen im Heizungsbereich. Desweiteren interessant, dass STATOIL künftig verstärkt direkte Geschäftsbeziehungen zu den Endverbrauchern suchen will.

Markus Rabanus >> EnergieForum